Muzeum a galerie Severního Plzeňska

Geschichte

Mariánská TýniceSehr geehrte Besucher,

Herzlich willkommen im Museum und in der Galerie der Region Pilsen Nord Mariánská Týnice, dem  ehemaligen Wallfahrtsort des nicht weit entfernten Klosters Plasy, mit dem die Geschichte von Mariánská Týnice eng verknüpft ist.

Im Jahre 1230 schenkte Roman von Týnec, unter anderen Dörfern, dem Kloster Plasy auch Týnec/Teinitz (dem Namen nach zu schließen, handelte es sich um einen  abgegrenzten Meierhof). Die Zisterzienser erbauten hier noch im Mittelalter eine Wallfahrtskirche, für welche in der 1. Hälfte des 16. Jhs. eine Statuengruppe der Verkündigung Jungfrau Maria geschaffen  wurde.  Nach den harten Zeiten zwischen den Hussitenkriegen und dem Dreißigjährigen Krieg sollte das Kloster Plasy in der 2. Hälfte des 17. Jhs. eine neue Blüte erleben, die im 18. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreichte. Damals erfolgte auch die Umgestaltung des Wallfahrtsorts in Mariánská Týnice.  Dem ursprünglichen mittelalterlichen Bau wurde einen Kreuzgang angeschlossen (erhalten auf der zeitgenössischen Ikonografie) und im Jahre 1699 wurde hier eine Propstei errichtet. In ihrer nächsten Nähe begann bald jedoch ein neuer Baukomplex heranwachsen, der aus der Kirche der Verkündigung Jungfrau Maria und dem mit ihr verbündeten neuem einstöckigen Gebäude der Propstei und der Kreuzgänge bestand.  Der Auftraggeber des Baus  war der  Plaser Abt Eugen Tyttl und der Architekt ein bedeutender Baumeister des Hochbarocks Johann Blasius Santini Aichel. Der Grundstein zu diesem Bau wurde im Jahre 1711 gelegt. Der ganze Projekt war jedoch unvollendet geblieben. Die ökonomischen Schwierigkeiten des Klosters in der 2. Hälfte des 18. Jhs. und schließlich seine Aufhebung durch Josef II. im Jahre 1785 brachte die Ende der Bauarbeiten und das folgende 19. Jh., als die Familie Metternich im Jahre 1826 die Plaser Herrschaft gekauft hatte, auch den allmählichen Verfall des ganzen Objekts mit sich. Im Besitz dieser Familie wurde das zu wirtschaftlichen Zwecken benutzte Gebäude baufällig. KopuleSeine Vernichtung war mit dem Sturz  der Kirchenkuppel den Jahren 1919 und 1920 erst vollkommen. Erst nachdem entstand ein Bund – Jednota pro záchranu Mariánská Týnice – die Einheit für die Rettung von Mariánská Týnice an der Spitze Architekt Hanuš Zápal, der mit der allmählichen Rekonstruktion des ganzen Objekts begann. An seine Tätigkeit knüpfte das in Mariánská Týnice im Jahre 1952 errichtete Museum an. Die Rekonstruktion – und Regenerationsarbeiten am ganzen Baukomplex haben nach dem Jahre 1990 mit der Unterstützung der Staatsverwaltung,  des Kulturministeriums der Tschechischen Republik und der Selbstverwaltung intensiv angenommen. Die Fassade des Gebäudes der Propstei wurde ganz restauriert, die zwei Zwiebeltürme, die Uhren und Glocken tragen neu gesetzt und der Hofraum hergerichtet. Seit der zweiten Hälfte der 90-iger Jahre werden die Rekonstruktionsarbeiten am Objekt der Kirche (Innen- und Außeninstandsetzung) fortgesetzt. Im Jahre 2000 wurde die Kuppel vollendet und gesetzt.

Die gegenwärtigen Expositionen des Museums und der Galerie der Region Pilsen-Nord wurden in den Jahren 2005 - 2008 eröffnet.

Freska v refektářiAls Ausstellungsraum dient der ehemalige Speisesaal des Klosters, der mit den Barockfresken ausgestattet wird. Der linke Teil des Freskogemäldes stellt die Schenkung von Marianská Týnice an die Zisterzienser – Mönchen durch Roman von Týnec dar. Rechts sind die Mönche bei der Festmahl mit Jungfrau Maria und Engel abgebildet. In den Medaillons an den Wänden sehen wir neben den Poträten der Äbte auch die ideale Ansicht von Marianská Týnice und des Klosters Plasy. An der Front des Saales steht eine Orgel aus dem Ende des 18. Jhs.

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